Landesklasse

FTV 2 - Matt im Park 1:7

von Hendrik Raab

Am letzten Spieltag standen einige Entscheidungen an, ging es doch für mehrere unserer Teams noch um Auf- bzw. gegen den Abstieg.

Unsere 2. Mannschaft, die aufgrund des finanziellen Einsatzes von Heusenstamm in dieser Saison relativ bald ohne konkretes Saisonziel eine ruhige Spielzeit verleben sollte, musste erneut stark gebeutelt antreten. Von den gemeldeten 8 Stammspielern stand kein einziger zur Verfügung. Dies ließ sich natürlich nicht annähernd adäquat ausgleichen, so dass wir in einer Notbesetzung mit lediglich 4 Spielern an den Start gingen und alle vier Weiß-Bretter besetzten. Thomas Casagrande einigte sich an Brett 4 mit seinem Gegner schnell auf Remis. Klaus Albrecht hielt an Brett 8 lange stand, musste sich ausgangs des Mittelspiels dann aber geschlagen geben. Ich selbst spielte eine interessante Partie an Brett 6 und nahm nach etwa dreieinhalb Stunden in vielleicht leicht vorteilhafter, vermutlich aber weitgehend ausgeglichener Stellung ein Remis an.

Und an Brett 2 zog Dominik Storch erwartungsgemäß den Kürzeren. Obwohl er seine Lieblingseröffnung auf das Brett bekam ging bereits in den ersten Zügen irgendetwas schief. Mit Qualität weniger kämpfte Dominik noch lange weiter, leider ohne zählbaren Erfolg. Endstand 1:7.

Das eigentlich Überraschende: Wir beenden die Saison abschließend trotz dieser weiteren herben Niederlage noch auf Platz 2, mit 0,5 Brettpunkten Vorsprung vor Bergwinkel, die am letzten Spieltag Bad Vilbel schlagen konnten.

Bezirksoberliga

FTV 3 - Oberursel 3 3:5

von Günther Reinhold

Gegen den Tabellenführer Oberursel 3 hatten wir nur Außenseiterchancen, aber wir wollten nicht zu hoch verlieren, denn im ungünstigsten Fall hätten wir noch auf einen Abstiegsplatz abrutschen können. Dazu hätten allerdings drei andere Mannschaften, die in der Tabelle hinter uns standen, an diesem letzten Spieltag gewinnen müssen, und dazu kam es bekanntlich nicht.

An Brett 3 hatte sich Bao mit Schwarz eigentlich ganz gut aufgebaut, stellte dann aber Material ein und gab danach sofort auf.

Ungefähr zur selben Zeit erreichte Aleks an Brett 8 ein Remis. In einem typischen Sizilianer hatte er mit Weiß keine Probleme.

Ich hatte die Ehre, an Brett 1 zu spielen (mit Schwarz). Mein Gegner stellte mir bereits in der Eröffnung einige Probleme, indem er mir vertraute Pfade verließ. Ich wählte einen falschen Plan, wonach mein Gegner durch ein Springeropfer zu großem Vorteil kommen konnte. Nachdem ich (laut Computer) noch eine Rettungschance ausgelassen hatte, war meine Stellung nicht mehr zu halten.

Bei Ollie (mit Weiß), der auf Brett 4 hatte aufrücken müssen, gab es einen spannenden Kampf mit wechselseitigen Königsangriffen. Er konnte die gegnerischen Figuren zurückdrängen und nach dem Damentausch selbst angreifen. Er übersah dann aber wohl ein taktisches Motiv und musste aufgeben.

Nun stand es aus unserer Sicht 0,5 : 3,5 und es sah nicht gut aus, zumal Elias eine Figur weniger hatte. Allerdings konnte nun Bennet an Brett 7 seine Schwarzpartie gewinnen. Er hatte schon am Ende der Eröffnung zwei Mehrbauern bei guter Stellung, den Rest habe ich nicht mitbekommen.

Elias an Brett 5 hatte mit Schwarz zunächst eine Figur eingebüßt, konnte aber trotzdem einigen Druck aufbauen und schließlich eine Figur zurückgewinnen. Danach hatte er sogar vorübergehend einen Bauern mehr, nach einer vielleicht nicht korrekten Abwicklung ergab sich aber ein remisliches Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. Beim Stand von 2:4 Punkten konnte man nun den Gegnern bereits zum Aufstieg gratulieren.

Einen Ehrenpunkt erzielte nun Peer mit Weiß an Brett 6. Sein Gegner hatte am Ende der Eröffnung zwei Bauern verspeist, dabei aber seine Dame exponiert und seine Entwicklung vernachlässigt. Peer konnte dann die Dame zurückdrängen und einen siegreichen Angriff gegen den unrochierten König starten – Stand 3:4.

Nun lief noch Marios Partie mit Weiß an Brett 2 und mancher von uns träumte nun schon von einem 4:4. In dieser interessanten Partie hatten beide Spieler ihren Königsläufer fianchettiert und es blieben lange Zeit viele Figuren auf dem Brett. Marios Gegner hatte eine kleine Schwächung seiner Königsstellung zugelassen, indem die g-Linie halb geöffnet wurde, als Kompensation hatte er aber ein beeindruckendes Bauernzentrum erhalten, wobei zeitweilig vier Bauern von c5 bis f5 nebeneinander standen. In der Folge wurde auch Marios Königsstellung luftiger. Mario gab eine Qualität für Verteidigung und Gegenangriff, aber schließlich erwiesen sich die gegnerischen Drohungen als entscheidend. Endstand 3:5.

Bezirksliga

FTV IV - Matt im Park II 0,5:7,5

von Hendrik Raab

Unsere 4. Mannschaft spielte eine Saison weit über den Erwartungen, nun kam es als Tabellenzweiter am Schlussrundenspieltag zum Spitzenspiel gegen den Tabellenführer. Hier wollten wir auch alles versuchen, um den Meistertitel zu erringen, gleichwohl klar war, dass wir nach DWZ klarer Außenseiter sein würden. Matt im Park II trat dann auch noch weitgehend in Bestbesetzung an.

Dass wir mit 0,5;7,5 derart abgefertigt würden, war trotzdem überraschend. Zu Recht wurde wohl festgestellt, dass wir nach einer Aneinanderreihung von 4,5:3,5 Siegen unser Glück für diese Saison bereits aufgebraucht hatten. Alleine Mark Gast an Brett 6 gelang ein Unentschieden. Am Brett geschlagen geben mussten sich von vorne nach hinten Leon De Andrade, Josip Tojcic, Frederik Henrich, Dirk Bender, Benedikt Cresswell, Andy Zhu und Siddik Odabasi. Erwähnt sei noch, dass der ein oder andere Punkt durchaus drin gewesen wäre, so beispielsweise bei Siddik, der die letzte Partie an diesem Tag ausspielte, wenn auch mit ebenso unglücklichem Ausgang. Einen Glückwunsch an Matt im Park zum verdienten Aufstieg.

Kreisliga

FTV V - Oberursel VI 2:4

von Hendrik Raab

Unsere 5. Mannschaft unterlag Oberursel 6 knapp mit 2:4 und fiel so auf den vorletzten Tabellenrang zurück, welcher nach Reglement in dieser Saison Abstieg bedeutet, angesichts einer nicht vollen Spielklasse (lediglich 9 Teams) real aber voraussichtlich zum Klassenerhalt reichen sollte, wenn wir dies denn wollten. Gewinnen konnten ihre Spiele Jan Siebert an Brett 4 und Otto Hackh an Brett 5. Eine interessante Partie mit vorteilhafter Stellung spielte Robin Kitten an Brett 2, doch ihm muss im späteren Spielverlauf ein Fehler passiert sein. Jens Albrecht musste an Brett 3 leider sehr früh die Waffen strecken. Claudia Schwarz unterlag aufgrund eines kapitalen Fehlers im Mittelspiel, der die Dame kostete. So sollte der Mannschaftskampf durch Tarkan Badan an Brett 1 entschieden werden. Gegen seinen nach DWZ favorisierten Gegner spielte Tarkan eine interessante und abwechslungsreiche Partie. Irgendwann verlor Tarkan im Mittelspiel eine Leichtfigur, erhielt dafür aber ein Bauernübergewicht, er versuchte einen Freibauern durchzustoßen. Letzten Endes hat es nicht ganz gereicht.

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