Es ist soweit: Vielen Dank für die Einsendungen - wir haben 3 Züge, die zur Wahl zum Zug des Jahres 2024 stehen. Zu gewinnen gibt es Ruhm und Ehre ;-)
Für jeden Zug findet ihr zunächst eine Beschreibung des Kontexts und die Stellung vor dem Zug.
Damit ihr die Möglichkeit habt, selber zu tüfteln, findet sich der tatsächliche Zug dann erst auf einer weiteren Seite, zu der ihr über einen Link unter der Stellung gelangt.
Ihr könnt nun bis zum 30.12. für euren Favoriten > HIER abstimmen.
Am 31.12. wird dann der Zug des Jahres 2024 bekanntgeben.
Und hier die Kandidaten-Züge ;-):
"Eine undurchsichtige Lage"
Dirk Bender, 1732 DWZ
Bezirksoberliga Saison 24/25, Runde 3
Hintergrund: Mein Gegner kämpft schon seit ein paar Zügen darum, den Bauern zurückbekommen und wähnte sich jetzt mit Txe5 endlich am Ziel. Mein Zug ist zwar kein direktes Mattopfer, aber gerade deswegen, finde ich, noch weniger offensichtlich und verbindet doch mehrere klassische Taktikmotive. Letztendlich hätte es dem Gegner dann sogar noch mehr Probleme bereiten können, als ich in der Lage war umzusetzen (die beste Fortsetzung hatte ich dann zugegebenermaßen am Brett leider nicht gefunden).
Schwarz am Zug
"Geben, um zu nehmen"
Felix Schipke, 1607 DWZ
Bezirksoberliga Saison 23/24, Runde 5
Dies war mein erster Sieg in einem Manschaftskampf für den FTV.
Schwarz am Zug
"Here we go"
Simon Börnicke, 1629 DWZ
Frankfurter Stadtmeisterschaft '24, Gruppe B, Runde 1
Der Zug stammt aus meiner ersten Langpartie in der ersten Runde meines ersten Schachturniers. Bereits früher in der Partie hatte ich eine klar gewonnene Stellung, gab diesen Vorteil jedoch wieder aus der Hand, sodass Schwarz schließlich kurz davor war die Initiative zu übernehmen. Hätte ich diesen entscheidenden Zug nicht gefunden, hätte mein Gegner wohl eine vielversprechende Stellung erhalten. Dies wird auch durch die Analyse von Leela verdeutlicht:
Bester Zug: 10% Weiß, 85% Remis, 5% Schwarz Zweitbester Zug: 1% Weiß, 65% Remis, 34% Schwarz
Durch das Finden des richtigen Zugs konnte ich die Partie für mich entscheiden und später sogar das gesamte Turnier gewinnen. Ein derartiger Start in meine Schachlaufbahn hatte zweifellos einen sehr positiven Einfluss auf meine Motivation, mich intensiver mit Schach zu beschäftigen und weiter dranzubleiben. Daher mein ganz persönlicher Zug des Jahres :)
Weiß am Zug