von Joshua Werle

Am Freitag dem 16.9. fuhren Peter, Murat, Hazim, Jan, ich und Leon (absteigende Brettreihenfolge) zur diesjährigen MDVM nach Bitburg. Der Fernbus, der uns zunächst nach Trier brachte, vertrödelte natürlich die 10 Minuten, die wir zum Umsteigen gehabt hätten, sodass wir neue Zugtickets kaufen mussten. Ein wenig gestresst aber immer noch rechtzeitig, um uns an die ellenlange Warteschlange fürs Abendessen zu stellen, kamen wir dann in der „all-inclusive“ Sportschule Bitburg an. Der erste Eindruck war überragend, es gab einen Fernseher in jedem Zimmer und kostenloses W-Lan. Dieses war jedoch miserabel und zum Essen sei nur gesagt, dass es keine Getränke und jeden Tag Nudeln gab. Letzteres führte dazu, dass wir dreimal Pizza essen gegangen sind. Am Abend ging dann die erste Runde los. In der U20 sollten es eigentlich 6 Mannschaften sein, Erfurt hatte jedoch abgesagt, was zwar unsere Chancen auf eine Qualifikation für die DVM deutlich erhöhte, aber auch bedeutete, dass jedes Team eine Runde spielfrei hatte. Natürlich waren wir damit als erste dran. Wir nutzen den Abend sinnvoll mit einer Nachtwanderung zum 3 Kilometer entfernten Supermarkt, um unter Anderem einen Fußball zu ergattern, der in der Sportschule ebenfalls nicht vorhanden war.

Am nächsten Morgen durften wir dann spielen und obwohl mehr als die Hälfte unserer Mannschaft schachlich etwas eingerostet war, konnten wir mit 5:1 einen klaren Sieg gegen den SC Landskrone einfahren. Am Nachmittag gewannen wir dann knapp mit 3,5:2,5 gegen die SG Blau-Weiß Stadtilm, was uns die Qualifikation schon so gut wie sicher einbrachte: Wir mussten nämlich nur noch gegen Darmstadt, die voraussichtlichen (und tatsächlichen) Gewinner, und gegen das mit Abstand schwächste Team spielen. Mit 3 Siegen und einer Niederlage gegen den Gewinner hätten wir also den zweiten Platz sicher und dürften zur deutschen Meisterschaft fahren. Dementsprechend locker gingen wir die Partie gegen Darmstadt am nächsten Morgen an. Am Vorabend hatte man sich zu Wetten darüber herabgelassen, womit man die Partie eröffnen muss. Jan begann also mit 1.a4 und holte ein sicheres Remis, während Hazims 1..d6, 2..d5 mit einer Niederlage bestraft wurde. Trotzdem verloren wir nur knapp mit 2,5:3,5, worüber sich jedoch kaum jemand beschwerte. Die letzte Runde gegen den SV Riegelsberg gewannen wir wie erwartet überzeugend mit 5,5:0,5 sodass wir uns guten Gefühls auf die lange Heimreise machen konnten.

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