von Robert Fedler
Teilnehmerrekord
20 Schachfreunde nahmen sich in der Weihnachtszeit trotz ungezählter Feiern und Weihnachtsmärkte die Zeit, um gemeinsam beim Schachkegeln zu beweisen, dass sie nicht nur patzen können, sondern vorher auch schaffen, trotz Bande an allen Kegeln erfolgreich vorbeizukommen.
Das Wichtigste vorweg
Im direkten Duell der Spitzenspieler konnte sich in einem starken Feld Amir vor Sven durchsetzen. Dabei hatte Sven sein Hundicap dabei, dass ihn noch einen weiteren halben Punkt kostete. Unser inoffizielles Abteilungsmaskottchen wollte sein Herrchen im tiefsten Wuffton der Überzeugung zum Kegel- und Schachsieg bellen, aber das gelang nur bedingt und so wurde Amir mit 7/7 Sieger. Sven folgte mit 5,5 und Laurin komplettierte mit 5 Punkten das Podium. Gratulation!
Regelrevolution
Wie es seit Jahren Sitte ist, erlebte auch dieses Schachkegeln ein neues Regelwerk. Anders als bisher wurde nicht die Summe zweier Würfe vor dem Schach mit dem Gegner verglichen und darauf basierend eine Sonderregel genutzt. Stattdessen wurden bei beiden Würfen jeweils die Ergebnisse separat betrachtet. So gab es mehr und abwechslungsreichere Sonderregeln.
Die Verwirrung
Roberts mittlerweile sagenumwoben chaotische Regelerklärungen haben auch dieses Jahr dazu geführt, dass alle etwas in die Röhre geblickt haben, als sein Vortrag beendet war. Nach dem Ausprobieren kamen sie wohl aber doch ganz gut an und alle hatten Spaß.
Die Regellücke
Eigentlich sollten Nachteile einen Spieler benachteiligen. Durch die Kombination von Nachteilen beider Spieler kann allerdings etwas Skurriles auftreten. So ergab sich, dass eine Spielerin mit Schwarz zu Beginn zweimal ziehen durfte, aber auf einen Bauern verzichten musste. Das ermöglichte nach Entfernung des h-Bauern die Drohung Txh2! Txh1!. Weiß kann das mit Sh3 abwehren, aber Schwarz kann den Springer nehmen und sich dann zurückziehen. Daraufhin beginnt die Partie positionell normal, nur dass Schwarz nicht mehr kurz rochieren darf, aber Materialvorteil hat.
