Frauen-Hessenliga

FTV 1860 II - Turm Bad Hersfeld 1,5:2,5

von Verena Klees

Die Verfasserin des Textes muss gestehen, dass die Lust zu diesem Bericht ob des nicht so positiven eigenen sowie Mannschaftsergebnisses sich in Grenzen hält, will den Spieltag aber dennoch nicht ganz unkommentiert lassen, zumal er auch starke Ergebnisse auf FTV-Seite bereithielt.

Die Ausgangssituation gegen Bad Hersfeld bedeutete für uns an vielen Brettern etwas Spielstärke-Vorteile für Bad Hersfeld und am Ende sollten diese im Wesentlichen die Ergebnisse vorhersagen. Mehr als das leichte DWZ-Minus machte uns an diesem Spieltag jedoch das Temperatur-Minus zu schaffen, denn die Heizung in unseren Spielräumen funktionierte nicht, so dass wir leider auch etwas Husten und Schnupfen als Souvenir mitnahmen...

Aber zurück zum Sportlichen: Alexandra spielte stark und erzielte an Brett 1 eine ausgeglichene Stellung gegen ihre nominell etwas stärkere Gegnerin. Auch da diese über etwas Raumvorteil verfügte - und erleichtert, endlich der Kälte entfliehen zu dürfen - nahm sie ihr Remisangebot gerne an.

Katrin befand sich an Brett 2 in einer sehr taktisch geprägten Partie. Eine Drohung machte sie zunehmend nervös und sie fand nicht die passende Verteidigung. So verlor sie zwei Bauern und konnte sich davon leider in der Partie nicht mehr erholen.

Felicitas Partie an Brett 4 verlief lange Zeit ausgeglichen, dennoch konnte Felicitas nach und nach einen gewissen Raumvorteil für sich erarbeiten. Dieser wurde zuletzt so erdrückend, dass Felicitas die a-Linie öffnen konnte, über die die Dame in die Stellung eindringen und schlussendlich ein schönes Matt erzielen konnte. So erzielte sie in ihrem ersten Spiel in der Frauen-Hessenliga gleich einen Sieg!

Somit war die Team-Bilanz wieder ausgeglichen.

Ich kam gut aus der Eröffnung, überschätzte dann jedoch eine Drohung meiner Gegnerin und verzettelte mich beim Versuch diese zu verteidigen so, dass ich letzlich eine Leichtfigur verlor. Davon konnte ich mich leider nicht mehr erholen und auch Versuche, irgendwie zu mauern schlugen fehl. Meine Gegnerin ließ sich nicht beirren und fuhr ihren Sieg und damit auch den Mannschaftssieg solide nach Hause.

Ein schwacher Trost war dann zumindest, dass wir uns einem sympathischen gegnerischen Team gegenübersahen, das heute in Summe einfach das etwas bessere gewesen ist.

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