8. Spieltag

Hessenliga

Bad Nauheim I - FTV 1860 I   3:5

von Ludger Brüggemann

Brett 1: (Peter mit Weiß)

Peter hatte von Beginn an starkes Druckspiel, weil sein Gegner die Entwicklung vernachlässigt hat. Zwischendurch stand Peter wohl auch auf Gewinn, verschenkte nach eigenen Worten aber ein wichtiges Tempo und der Gegner kam zu starkem Gegenspiel, was schließlich ins Remis mündete. Zwischendurch kam es zu einer ungewöhnlichen Reklamation seitens des Bad Nauheimer Spielers: Peter (mit Weiß) hatte seinen 40. Zug gemacht, Schwarz darauf mit seinem 40. Zug geantwortet. Während Peter nun über seinem 41. Zug brütete und das Fähnchen zeigte, kam die Zeitreklamation und der Ruf nach Paul als Schiedsrichter. Bewundernswert, wie ruhig Paul in der Klärung des Sachverhalts blieb.

Brett 2: (Ludger mit Schwarz)

Die Eröffnung in meinem Königsinder ging an Weiß, der aber seinen Raumvorteil durch etwas umständliches Manövrieren nicht nutzen konnte. Nach einem kleinen Generalabtausch landeten wir in einem Endspiel, das in einer Zugwiederholung mündete.

Brett 3: (Ingo mit Weiß)

Ingo spulte die Eröffnung wie gewohnt ziemlich schnell herunter. In wenig ausgetretenen Pfaden des sizilianischen Drachen investierte sein Gegner sehr viel Zeit. Die fehlte ihm vielleicht am Ende, denn mit einem Mehrbauern vernachlässigte er Ingos Initiative am Königsflügel. Diese mündete in einem Turmopfer, was den schwarzen König ins Freie zog. Mehr als Dauerschach sprang dabei aber nicht heraus.

Brett 4: (Srgjan mit Schwarz)

Die letzte Partie des Tages beendete Srgjan mit einem Sieg. Und das war mal wieder so eine richtige Srgjan-Partie. Im Mittelspiel einen Bauern einstellen, dann aktiv weiterspielen und mit einem Qualitätsopfer die Lage kompliziert gestalten. Ins Turmendspiel abwickeln und den König aktivieren. Der Gegner verliert naturgemäß die Übersicht und lässt sich matt setzen.

Brett 5: (Ralph mit Weiß)

Unser Topscorer war heiß auf einen weiteren Sieg: „Ich geh jetzt aufs Ganze“ raunte er mir mit einer verheißungsvollen Angriffsstellung im Rücken zu. Als ich das nächste Mal aufs Brett schaute, war zwar der gegnerische König recht entblößt, das weiße Angriffspotential aber leider so reduziert, dass ihm nicht beizukommen war. So musste Ralph seine erste Saisonniederlage hinnehmen, hat aber weiterhin das beste Einzelergebnis.

Brett 6 (Paul mit Schwarz)

Pauls Partie endete als erste, als ihm sein Gegner ein relativ schnelles Remis anbot, welches Paul dankbar annahm, da er recht gedrückt und unangenehm stand. Es war zwar noch nicht viel los, aber die Initiative lag eindeutig bei Weiß.

Brett 7 (Michael mit Weiß)

Beide Spieler investierten enorm viel Zeit in die ersten Züge, Michi hatte z.B. nach 13 Zügen noch gerade mal 26 Minuten auf der Uhr (plus Boni). Ich schätze mal, er hat sehr lange überlegt, wie er den Punkt f7 massieren oder dort sogar opfern kann. Er spielte aber positionell weiter, was den Gegner nicht daran hinderte, seinerseits sehr lange zu überlegen. Irgendwann enterte Michi den gegnerischen Damenflügel, und als ich das nächste Mal hinschaute, waren die Püppchen schon wieder aufgebaut und der weiße König stand als Zeichen des weißen Sieges mitten auf dem Brett.

Brett 8 (Peter mit Schwarz)

Zuerst musste sich Peter gegen starken gegnerischen Druck am Damenflügel wehren. Aber irgendwie hat er es geschafft, unter Opfer einen Königsangriff zu inszenieren. Ich habe das genaue Ende nicht mitbekommen, aber ich gehe mal davon aus, dass der gegnerische König erlegt wurde.

 

Bezirksoberliga

FTV 1860 II - Bad Nauheim III   3:5

 

Bezirksliga

FTV 1860 III - Bad Nauheim IV   2,5:5,5

 

Bezirksklasse

FTV 1860 IV - Bad Nauheim V   3,5:4,5

 

Kreisliga

FTV 1860 V - Friedberg III 5,5:0,5

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag