von Verena Klees
Ein selbst veranstaltetes Turnier, bei dem Spieler:innen aller Spielstärken als Team zusammenspielen, indem die vier Mannschaftsbretter jeweils mit DWZ-Grenzen ausgestattet sind (> Details). Mit dieser Idee startete ich ins Jahr 2024. Die Idee hatte ich vom Düsseldorfer Schachverein meines Vaters Robert - Spitzname "Robby" -, dort wird das Weihnachts-Blitzturnier jeweils so gespielt.
Letztendlich konnte ich 5 Teams für die Idee gewinnen, so dass wir ein 5-rundiges Turnier an 5 Donnerstagen von Ende August bis Mitte November spielten.
Der Wanderpokal für das neue Turnierformat "Robby-Cup"
Es wurde ein spannendes Turnier, bei dem sich der TuS Makkabi, Bad Homburg und wir vom FTV ein Rennen um den Titel lieferten.
Mit 4 Mannschafts-Punkten ging somit Bad Homburg in den letzten Spieltag, wir vom FTV hatten 5 Punkte, genau wie Makkabi, die jedoch am letzten Spieltag spielfrei hatten. Bad Homburg legte vor und gewann den Mannschaftskampf gegen die Königsspringer Karben 2,5:1,5.
Nachdem bei uns Chuck eine Niederlage hinnehmen musste, ich jedoch gewinnen konnte, hing bei uns alles an den Brettern von Daniel und David. Bei Daniel sah es ganz gut aus, jedoch war die Stellung taktisch sehr komplex, so dass ich mir mit der Bewertung nicht sicher war... David hatte besser entwickelte Figuren als sein Gegner, welcher bis ins Endspiel hinein einen seiner Springer und seinen Turm nicht entwickelt bekam. Aber ein Fehler und es konnte sich an beiden Brettern natürlich alles drehen...
Daniel musste dann seine Partie auch leider verloren geben, jetzt kam alles auf David an, ein Unentschieden im Mannschaftskampf würde genügen.
David war darauf bedacht, die größte Schwäche im Spiel seines Gegners, nämlich den unentwickelten Springer und Turm in dieser unangenehmen Lage zu belassen, und gab dem Gegner daher kontinuierlich andere Aufgaben, damit das so bliebe. Dann endlich gelang ihm das entscheidende taktische Manöver, welches ihm einen Turm mehr einbrachte...Einige Züge später musste sein Gegner dann aufgeben und der FTV konnte den Turniersieg feiern.
Spannende Partien am letzten Spieltag, hier Bad Homburg - Karben
Spannende Partien am letzten Spieltag, hier Fechenheim - FTV
Mit den verbliebenen Spieler:innen feierten wir eine kleine Siegerehrung
Bad Homburg holte den 2. Platz, Makkabi auf dem 3. Platz hatte spielfrei und bekommt den Gewinn noch zugestellt
Ganz großer Dank an alle Teilnehmenden für die angenehme Turnieratmosphäre und dass sie sich auf dieses neue Turnierformat eingelassen haben. Es war ein spannendes Turnier, in dem sich ein paar Favoriten abzeichneten - dass alles möglich war, zeigten aber einige knappe Ergebnisse und dass der Turniersieg nur durch den direkten Vergleich entschieden wurde. Auch dass der SV Fechenheim sich, bisher ohne Mannschaftspunkte, ausgerechnet gegen den Turniersieger am letzten Spieltag den ersten Mannschaftspunkt holte, unterstreicht dies nochmal.
Eine Wiederholung ist mit dem 2. Robby-Cup im Herbst 2025 geplant.
Die Abschlusstabelle:
Mannschafts-Rangliste: Stand nach der 5. Runde | |||||||||||||
Rang | MNr | Mannschaft | TWZ | G | S | R | V | Man.Pkt. | DiVer | Brt.P | |||
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1 | 2 | Sabt. Frankfurter TV | 1602 | 4 | 2 | 2 | 0 | 6 - 2 | 1.0 | 10.5 | |||
2 | 5 | SK Bad Homburg | 1527 | 4 | 3 | 0 | 1 | 6 - 2 | 0.0 | 9.0 | |||
3 | 3 | TuS Makkabi Frankfurt | 1575 | 4 | 2 | 1 | 1 | 5 - 3 | --- | 11.0 | |||
4 | 1 | Königspringer Karben | 1867 | 4 | 1 | 0 | 3 | 2 - 6 | --- | 6.0 | |||
5 | 4 | SV Fechenheim | 1547 | 4 | 0 | 1 | 3 | 1 - 7 | --- | 3.5 |
Ein Teil der glücklichen Turniersieger: v.l.n.r. Daniel Mayorov, Organisatorin Verena Klees, David Seidel
Für den FTV spielten im Turnierverlauf außerdem: Nils Philipp, Kolja Hegmann, Rakhshanah Nabuuma (Gastspielerin), Diana Snihar, Dirk Bender, Chuck Schmidt
Einzelergebnisse und weitere Details > hier