Bezirksoberliga

Bad Homburg II - FTV 1860 III 5,5:0,5

von Günther Reinhold

Schon Runde 10? Ja, denn weil in der Bezirksoberliga in dieser Saison 11 Mannschaften spielen, werden zwei zusätzliche Runden (10 und 11) abseits der normalen Reihenfolge am 26.2. und am 23.4. ausgetragen. Wir traten also zur Runde 10 im Vereinshaus Gonzenheim an. Wir spielten in einer großen Halle, parallel lief dort die hessische U16-Mannschaftsmeiterschaft (ohne FTV-Beteiligung). Das hatte den Vorteil, das in einem Nebenraum Getränke gekauft werden konnten.

Der Tabellenführer Bad Homburg 2 war uns an allen Brettern nach DWZ weit überlegen, so war es kein Wunder, dass er seinen 7ten Sieg in Folge einfahren konnte.

Lediglich Ralph an Brett 1 konnte mithalten. In einem offenen Sizilianer hatte er als Weißer mit frühem g4 Raum gewonnen. Der schwarzen König zog es vor, in der Mitte zu bleiben. Nachdem einige Figuren getauscht waren, einigte man sich auf Remis.

Dominik an Brett 2 spielte mit Schwarz eine Art Holländisch, wenn ich es richtig mitbekommen habe. Ich konnte die Partie dann nicht mehr verfolgen, jedenfalls verlor er bald Material und damit die Partie.

An Brett 5 spielte ich mit Weiß in der Eröffnung zu schnell und übersah dadurch einen Bauernverlust, der auch mein Zentrum ruinierte. Ein paar Züge später unterlief meinem Gegner ein nicht ganz so offensichtlicher Gegenfehler, den ich leider nicht zum Ausgleich nutzte. Danach konnte er zwingend in ein gewonnenes Endspiel abwickeln.

Kolja hatte an Brett 6 mit Schwarz in der französischen Verteidigung am Ende der Eröffnung m.E. eine verteidigungsfähige Stellung erreicht, zumal je zwei Leichtfiguren getauscht wurden. Als ich etwas später wieder zusah, hatte sein Gegner „plötzlich“ einiges Material gewonnen und konnte gewinnen.

Bei Uli mit Schwarz an Brett 5, entstand ein schwerblütige Stellung mit verzahnten Bauernketten, bei der sein Gegner etwas mehr Raum aber keinen greifbaren Vorteil hatte. Uli wollte sich nicht auf ein langes Lavierspiel einlassen und bot ein paar Mal vergeblich Remis an. Schließlich gab er einen Läufer für zwei Bauern, danach erwiesen sich die weißen Figuren als überlegen.

Oli an Brett 3 mit Weiß hielt am längsten durch. Aus einer geschlossen Eröffnung heraus hatte er im Mittelspiel „nur“ einen Bauern verloren. Nachdem wir anderen schon fertig waren und nach dem Jugendturnier schon aufgeräumt wurde, kämpfte er noch im Endspiel mit Minusbauern und je T+L, was schließlich auch verloren war.

Endstand 0,5 : 4,5 für die Gegner.

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