Ein Bericht von Robert Fedler

Fechenheim%202023

Nach Jahren der Pause fand erstmals wieder das Siegfried-Weber-Gedächtnisturnier mit sechs Mannschaften in Fechenheim statt. Nach DWZ stand die FTV-Mannschaft im Mittelfeld der Tabelle. Davon kann Robert als überzeugter Kölnfan sonst nur träumen. Doch wie der Abend zeigen sollte, konnten alle über sich hinauswachsen. In der Aufstellung Dominik, Dirk, Robert, Ralph, Stefan und Magnus ging es also los. Ein letzter Platz konnte bereits früh vermieden werden, da.. nun ja, nur 5 der 6 Mannschaften antraten, weil eine Krankheitswelle zugeschlagen hatte.

Brett 1: Der Mann, die Legende (3 Punkte)

Nahm die undankbare Aufgabe des Spitzenbrettes würdevoll an. Dominik verpasste leider mit einem erspielten Punkt und zwei kampflosen Siegen um einen Punkt die Preisränge. Bei beiden Niederlagen gegen Gegner auf gefühlten 2100 DWZ stand er auf Gewinn, aber konnte leider den Punkt nicht ganz heimbringen. Seine Motivationsrede war es, die am Ende den Mannschaftssieg brachte.

Brett 2: Dirk „Dirkules“ Bender (3 Punkte)

Verpasste auch etwas, aber diesmal Platz eins um einen halben Punkt. Teilte sich stattdessen den dritten Platz mit drei Punkten und konnte völlig verdient (wenn auch widerstrebend) einen der übriggebliebenen Brettpreise mit nach Hause nehmen. Lieferte gegen starke Gegner solide ab und war die bekannte Stimmungsbombe, womit er hervorragend zu den anderen fünf Scherzkeksen in der Mannschaft passte.

Brett 3: Der schnellste Schwätzer der Stadt (4,5 Punkte)

Das Drama zuerst: Der vollmundigen Ankündigung, er werde „aus dem Pokal saufen“ konnte nicht Folge geleistet werden. Auch, wenn am Ende, so viel sei verraten, die Mannschaft den begehrten Titel gewinnen konnte, gab es leider noch keinen Pokal. Dieser muss erst noch graviert werden. Robert, der sich extra für die Saison für die dritte Mannschaft hatte melden lassen (die Landesklasse ist beim Turnier nicht spielberechtigt!), sollte sich davon jedoch nicht stoppen lassen. Nur ein abgegebenes Remis, was tatsächlich auch maximal unnötig abgeben war, führte mit 4,5 Punkten zu einem ungefährdeten Brettpreis und das einem Mannschaftsführer entsprechende Auftreten. Der Gin wurde also wie geplant abgegriffen.

Brett 4: „Einmal so weit hinten wie möglich bitte!“ (4 Punkte)

Als Ralph, der etwa 150 Punkte stärker als unser zweitstärkster Spieler war, ganz hinten sitzen wollte, staunte Robert nicht schlecht. Die Ankündigung, sein letztes Schnellschachturnier sei zu Studienzeiten gewesen und die verlorene erste Runde gaben durchaus Anlass, das als begründet anzunehmen. Doch dann folgten vier Punkte und mit jedem Sieg eine Entschuldigung, er habe die Erwartungen enttäuscht. Das bedeutete einen geteilten ersten Brettpreis.

Brett 5: Mister Zeitnot (3,5 Punkte)

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Stefan, seines Zeichens gut und vor allem gut (laaaaange) durchdacht am Werk, konnte ein Ausrufezeichen setzen. In einem Schnellschachturnier den geteilten zweiten Brettpreis zu erhalten, zeugt von seiner Gabe, auch unter von Anfang an größter Zeitnot abliefern zu können. Er zahlte aber, wie wir weiter unten lesen werden, für seinen gewonnenen Peppa Pig-Kalender einen großen Preis.
Auf dem obigen Bild erkennen wir sein schönstes Lächeln, als vermutlich wieder irgendwo gepatzt wurde.

Brett 6: Unsere Geheimwaffe (4 Punkte)

Die meisten Mannschaften kommen ja als geschlossene Truppe mit der höchsten nominellen Spielstärke. Ein Magnus R. kommt, um zu gewinnen. So ließ er sich nicht von der höheren DWZ der Gegner abschrecken und holte unglaublich wichtige vier Punkte. Warum waren diese so wichtig? Weil er in drei seiner vier Siege als letztes Brett am Spielen war und es dabei jedes Mal um den Mannschaftssieg ging. Auch dafür gab es natürlich einen Brettpreis.

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Das Ergebnis

Mit fünf gewonnenen Runden steht am Ende ein Sieg mit deutlichem Abstand zu Buche. Dass es aber nicht so klar war, machen die Brettpunkte klar. Hier waren wir nur einen halben Punkt vor dem Zweitplatzierten und nur vier vor dem vorletzten Team. Dass eine exzessive Feier folgen musste, war klar. So ging es im Anschluss noch zusammen in eine Bar, wo auf die Erfolge angestoßen wurde. Den Preis zahlten Robert und Stefan am Folgetag bei der Qualifikation für die deutsche Meisterschaft in Siedler von Catan. Besonders Stefan hatte wohl eine Cola zu viel getrunken und endete in unten stehender Lage hoffnungslos, aber besser gelaunt als zu sehen ist! Ein großer Dank geht an Fechenheim allgemein und Mathias Leibold im Besonderen für die tolle Orga! Wir freuen uns bereits auf kommendes Jahr, weil das Turnier in Fechenheim für uns eines der Highlights im Schachkalender darstellt.

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