von Robert Fedler

Ein weiteres Jahr Frankreichaustausch und ein weiteres Jahr voller Freude und Kulturschocks erwartete unsere bescheidene Reisegruppe in Lyon. Dieses Jahr waren Fenja und Robert als Betreuer dabei. Danke für euren Einsatz an dieser Stelle! Unsere Teilnehmer, Linus, Zhifei, Felix, Vincent, Konstantinos und Marisa, waren aber auch eine sehr dankbare Gruppe. Alle haben sich über weite Strecken super benommen und waren eine riesige Bereicherung.
In gewohnt unstrukturierter Weise berichtet unser Hofschreiber nun von dem Geschehenen.

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Dankbarkeit, so wichtig!
Damit hier nicht vergessen wird, folgt eine Liste der Helden dieses Austauschs.

Anfangen möchten wir bei Ophélie und Isabelle vom OSL und der Sportjugend Frankfurt: Ohne euch beide würde es diesen Austauch in der Form nicht geben und deswegen sollt ihr zuerst genannt werden. Du, Ophélie, überarbeitest dich jedes Jahr maßlos, nur um uns dann mit deinem charmantesten Lächeln ein unglaubliches Erlebnis zu ermöglichen. Das gilt auch für dich, Isabelle. Wie viele dumme Fragen ich dir im Lauf der Jahre gestellt habe, kann ich mittlerweile beim besten Willen nicht mehr sagen. Und immer warst du herzlich, hilfsbereit, heldenhaft.

Fabienne und Sophie von der Deutschen Sportjugend haben da mittlerweile das Problem geerbt. Ihr beiden, vor allem du, Fabienne, helft uns nicht nur durch die Förderung (RIESIGER DANK AN DAS DFJW und seine Millionen, ohne die dieser Austausch ebenfalls nicht stattfinden könnte!), sondern auch ideell. Da wurden uns schon einige schlaflose Nächte erspart, trotz der Budgetsperre.

Christophe und Lionel von unserem Partnerverein LOE: Wir hatten zwar manchmal verschiedene Vorstellungen bezüglich der Organisation, aber am Ende des Tages gebt ihr uns jedes Jahr das Gefühl, Freunde zu sein, bei denen man ab Tag 1 zuhause ist. Mit euch diesen Austausch zu gestalten, ist für mich eine der prägendsten Erfahrungen meines Erwachsenseins. Fenja, du warst dieses Jahr erstmalig als Betreuerin dabei. Dafür hast du dich unglaublich gemacht und uns allen viel Freude beschert.

Von Wölfen, die französisch jaulen
Wie jedes Jahr, so sollte sich auch 2023 als Jahr der spielerischen Völkerverständigung erweisen. Für einen Schachaustausch logisch entschieden wir uns also, das über „Werwölfe von Düsterwald“ stattfinden zu lassen. Dieses Spiel kann mit einer Mischung von deutsch, englisch, französisch und Händen und Füßen bereits mit jungen Jahren gespielt werden. Besonders beeindruckte hier Vincent, der als Spielleiter sein eines Schuljahr Französischunterricht maximal ausnutzte. Auch wurde Uno gespielt. Unter anderem nutzten wir dafür den Rathausempfang, der dieses Jahr auf dem Balkon des Kunstmuseums stattfand. Genauso spaßig war da Unospiel auf Fenjas Rucksack, der ebenfalls ein Stuhl und auch alles andere sein kann.

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Schach, auch was für Sportler
Um uns fitzuhalten, spielten wir das für Schachspieler maximal anstrengende Minigolf. Dabei setzte sich am Ende in einem spannenden Duell Robert mit einem Schlag vor dem französischen Betreuer durch. Insgesamt gab es drei Sieger mit je 76 Schlägen, wobei die Regelauslegung unterschiedlich streng war.

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Turnierprämie gewonnen!
Eilmeldung! In einem deutsch-armenisch-französischen Turnier (ohne Armenier) gab es am Ende für Frankfurt gute Nachrichten. Im A-Open konnte Robert nach einem beeindruckenden 0,5 aus 3 bei einem Gegnerschnitt etwa 300 Punkte unter ihm immerhin gerade noch den Eloverlust begrenzen und mit 5,5 aus 9 insgesamt, also dann 5/6, seinen Startplatz übertreffen. Im B-Open musste Felix krankheitsbedingt nach zwei Runden in Führung liegend aufgeben. Zhifei wiederum entschied sich dafür, auch nach 2/2 weiterzuspielen und konnte am Ende mit einem starken dritten Platz und 50 Euro Prämie heimkehren. Der wenig begeisterte Blick auf dem Bild ist der Tatsache geschuldet, dass ein gewisser männlicher Betreuer im Spaß meinte, er würde natürlich die Hälfte des Preisgelds bekommen, wo ja schon die Teilnahme bezahlt worden sei.

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Lyon, ein heißes Pflaster
Was ist für Betreuer eines Jugendaustauschs schlimm? Ein gerade ausgebranntes Auto. Was ist schlimmer? Ein gerade ausgebranntes Auto direkt neben dem Partnerverein. Was ist am schlimmsten? Jugendliche, die ihren Eltern schon am ersten Abend begeistert ein Bild davon schicken. So war auch der diesjährige Austausch ein wahres Abenteuer. Immerhin waren sowohl Mülleimer, als auch Autos stets ausgebrannt und somit keine Gefahr mehr. Wo wir beim Thema Feuer sind: Es wurde vier (!) Mal während des Austauschs im Verein gegrillt. Daran hatten alle viel Freude, auch, wenn es irgendwann auch gereicht hat. Immerhin: Kofi, der Koch unseres Partnervereins, hatte immer ein Lächeln auf den Lippen und Pommes in der Fritteuse.

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Der Betreuerabend
Hier steht nun wirklich gar nichts. Was am Betreuerabend geschieht, bleibt auf dem Betreuerabend!

36 Grad und es wird noch heißer
Dieses Jahr war es erstmals erträglich kühl in Lyon. Bis auf eine rote Betreuernase blieb jedes Stück Haut verschont. Auch gab es Regen und sonst alles, was man eher in der Bretagne als in Lyon vermuten würde.

Auf den Besuch unserer Freunde vom LOE 2024 freuen wir uns bereits enorm!

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