von Dirk Bender

Zu Gast bei den Keglern

...aber ohne Kegeln und nicht einmal Schachkegeln, sondern nur und ganz ausschließlich reines Schach!
Denn bereits im 2. Jahr in Folge richtet die Schachabteilung des FTV die 4er Pokal-Wettkämpfe des Bezirk 5 (Frankfurt) aus. Und dafür braucht es Platz. Doch während wir zu den Sonntagswettkämpfen in der großen Halle spielen können, stehen diese unter der Woche nicht zur Verfügung. Gut, dass der FTV noch genügend Ausweichräume - wie die Kegelbahn - zur Verfügung hat. Und so bekommen wir Schachspieler auch noch unsere Portion körperliche Fitness - und sei es vom Treppauf-treppab-Tragen des Spielmaterials aus dem Dach in den Keller und wieder zurück.

Turniersaal_k Blick in den Turniersaal

Doch, so kann man sagen, hat sich die Anstrengung gelohnt: Insgesamt 8 Mannschaften mit insgesamt 32 Spielern traten in der 2. Runde gegeneinander bei einem Zeitmodus von 90min/Spieler + 30s/Zug an. Auch der FTV war noch mit einer Mannschaft vertreten. Wir mussten gegen Makkabi Frankfurt antreten. Krankheitsbedingt und daher mit zwei sehr kurzfristig organisierten Ersatzspielern konnte unsere Mannschaft einen 4:0-Erfolg zu Hause einfahren.

Dabei kämpfte Jan an Brett 4 bereits ab ca. Zug 10 gegen einen sich sehr zäh verteidigenden Jugendspieler von Makkabi an. Immer in einer solchen Angriffsstellung, dass man meinte er gewinnt seine Partie bald, doch nie mit einer konkreten Durchbruchmöglichkeit.
Ähnlich ließe sich die Situation an Brett 1 bei Sven beschreiben: Ebenfalls ein jugendlicher Gegner. Ebenfalls auf den ersten Blick besser stehend, doch auch hier dauerte es letztendlich 3,5 Stunden, bis das Matt auf dem Brett war.
Vorher gewann bereits Dirk seine Partie nach einem frühen Bauerngewinn und ruhigem Abtauschen nach rund 2,5 Stunden und genau 2 Spalten Partieformular (40 Zügen).
Bei Grover verhielt sich die Sache anders: Das Brett gut gefüllt mit 14 Bauern bis über den 50. Zug hinaus und - obwohl seinen Gegner früh unter Zeitdruck gesetzt - blieb das Spiel ausgeglichen. Doch die nur 30 Sekunden Zeitaufschlag pro Zug mit Grovers gekonntem soliden Spiel bezwangen den Makkabianer auf die Dauer doch, und so ging auch hier der Punkt nach dem Ablaufen der Uhr an uns.
Und auch bei Jan sah es zu dem Zeitpunkt (final) gut aus: Die Verteidigungsstruktur war aufgebrochen und zwei Mehrbauern kämpften sich der Grundlinie entgegen. Weiter mit Turm und Dame sich zäh verteidigend, wurde der junge Makkabi-Spieler nach und nach zurückgedrängt und musste schließlich die Hand reichen.

FTV_k Unser FTV-Team noch mitten in ihren Partien (v.l.n.r. an den Brettern IM Sven Telljohann, Grover Rondonuwu, Dirk Bender, Jan Engel - gerade als Zuschauer an Brett 1)

Die weiteren Ergebnisse:
Oberursel I - Brett vorm Kopp I 1,5:2,5
Sfr. Frankfurt I - Bad Nauheim 2:2 (Berliner Wertung* 6:4)
Brett vorm Kopp II - Bad Homburg II 2,5:1,5

* in der Berliner Wertung werden die Bretter 1-4 unterschiedlich gewertet (absteigend 4, 3, 2, 1 Punkte)

Nach diesem 4:0 Erfolg folgt nun das Halbfinale am Montag 26.2. ebenfalls mit FTV Beteiligung!
Und auch hier werden wir weiterhin Gastgeber sein. Zuschauer sind wie immer willkommen. Wer lieber selber spielen will, kann dies bei unserem ebenfalls montäglichen Schachabend im Raum nebenan tun, da die dezimierte Mannschaftsanzahl auch in unsere Schachräume im oberen Stockwerk passt.

Ergebnisse_k
Die Würfel sind gefallen

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag