Viererpokal

Die 1. Runde des diesjährigen Viererpokals konnten zwei unserer drei Mannschaften erfolgreich überstehen, die Ergebnisse findet man demnächst unter http://bezirk-frankfurt.schach-chroniken.net/archiv/20162017/4pokal/55vp4_01.htm

Bericht zum Abschneiden unserer 2. Mannschaft

von Peter Ortinau

In der ersten Runde des Bezirkspokals trafen wir auf die Mannschaft von Frankfurt Nord, die sich nach dem Aufstieg recht gut in der Bezirksoberliga behauptet (5:5 Punkte). Dennoch waren wir DWZ-mäßig natürlich Favorit. Am vierten Brett kam es bereits relativ früh bei gut gefülltem Brett zur Punkteteilung. Nils akzeptierte ohne zu Zögern das Remisgebot seines Gegners. Ein kurzer Seitenblick meinerseits ließ auf eine ausgeglichene Stellung schließen: 0,5:0,5.

Ich selbst fand mich am dritten Brett in der ungarischen Verteidigung wieder. Mein Gegner vermied die Öffnung des Zentrums, rochierte nicht und stürmte mit den Bauern auf meinen kurz rochierten König los. Entsprechend der Lehrbücher ging ich daraufhin im Zentrum vor und öffnete es. Da mein Gegner weiterhin die Rochade unterließ, stand er bald im Feuer der Schwerfiguren: 1,5:0,5.

Leo stand am zweiten Brett mit schwarz immer ein wenig passiv und erreichte schließlich ein Endspiel mit Läufer und Springer gegen das Läuferpaar. Für mich sah die Stellung remislich, aber schwierig aus. Der Gegner gab aber das Läuferpaar auf und opferte (vielleicht unter dem Druck des Gewinnen-Müssens) kurz danach einen Bauern, um einen vorgerückten Freibauern zu erhalten. Dieser ließ sich jedoch problemlos mit dem Springer aufhalten und Leo versuchte das Spiel mit seinem Mehrbauern noch zu gewinnen. Da der Springer aber in die Verteidigung gezwungen war, was dies nicht möglich und die Partie endete durch Zugwiederholung remis: 2:1.

Die längste Partie des Turniers hatte Michi am ersten Brett. Der Gegner hatte einen aktiven Turm in Michis Stellung, der alleine aber wenig ausrichten konnte. Dafür dominierte Michis Springer vom Zentrum aus den gegnerischen Läufer nach Belieben. Nach einem Bauerngewinn rückte zudem ein Freibauer bis auf die 6. Reihe vor. Mindestens einmal hätte man diesen unter Turmopfer auch nach meiner Meinung durchbringen können, doch wenn man nur noch von 30 Sekunden Zeitzuschlag lebt, ist das bei 2:1 auch eine schwierige Entscheidung. Michi gab schließlich den Bauern für aktives Figurenspiel auf und der Gegner überschritt etwas überraschend die Zeit: 3:1.

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