Landskrone II - FTV 1860 0,5:3,5
Ein zweiter (fast voller) Erfolg
von Maria Gallen
In der zweiten Runde auf dem doch noch neuen Regionalliga-Pflaster, konnten wir FTV-Frauen
im beschaulichen Dienheim zwischen Rhein und Weinbergen den nächsten Erfolg
einheimsen.
Den ersten vollen Punkt brachte Katrin an Brett vier nur wörtlich, aber nicht sprichwörtlich mit
links ein. Verletzungsbedingt konnte sie ihr rechtes Handgelenk nicht bewegen und musste
somit Züge und Notation mit der linken Hand machen.
Während sie sich zu Beginn in ihrer
Stellung gegen ihre junge Gegnerin noch wohlfühlte und einen Angriff am Königsflügel
startete, kam sie kurze Zeit später etwas in die Bredouille. Eine vorher noch gesehene
Springergabel, wandelte sich bei der Turmverdoppelung in eine übersehene Gabel und
kostete sie so die Qualität. Nach Abtauschen und einem unerwarteten Bauerngewinn fand
sie sich aber trotzdem in einem angenehmen Endspiel wieder und führte dies durch
Ungenauigkeiten ihrer Gegnerin und mit aktiverem Figurenspiel zum Sieg.
Den zweiten vollen Punkt holte Diana an Brett zwei. Die Beschreibung ihrer Partie kann
genauso erfolgen, wie die Partie auch war: kurz.
Sie nutzte nämlich einen Eröffnungsfehler ihrer jungen Kontrahentin gnadenlos aus und konnte damit in kürzester Zeit die gegnerische Dame und somit auch die Partie gewinnen.
An Brett eins spielte die Autorin dieser Worte selbst und konnte leider nur einen halben Punkt
holen, was zu diesem Zeitpunkt im Wettkampf aber erfreulicherweise schon den
Mannschaftssieg für uns bedeutete.
Nach einer sehr soliden Eröffnung beiderseits verirrte
sich meine Dame auf dem Damenflügel und sollte dort auch bis zu ihrem Abtausch bleiben.
Die sich daraus (und aus anderen Fehlpositionierungen) ergebenden Möglichkeiten zu einem
Angriff am Königsflügel, der mich wahrscheinlich stark unter Druck gesetzt hätte, nutzte
meine Gegnerin zum Glück aber nicht aus. Daher einigten wir uns nach einem großen
Figurenabtausch in einem Leichtfigurenendspiel mit gleicher Bauernzahl auf eine
Punkteteilung.
Am längsten von uns spielte Christiane an Brett drei. Ihre Kontrahentin überlegte lange, berechnete Varianten sehr genau und überraschte Christiane so bei jeder Angriffsidee mit unerwarteten Widerlegungen. Erst in der daraus resultierenden Zeitnot entstanden auf Landskroner Seite Schwächen, die Christiane dann trotz fast ebenso geringer Zeit gekonnt ausnutzte, um uns einen dritten vollen Punkt einzubringen und den Mannschaftssieg mit einem 3,5 zu 0,5 zu besiegeln.